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Definição e significado de Donaulimes

Definição

definição - Wikipedia

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Wikipedia

Donaulimes

                   

Als Donaulimes bezeichnet man den Teil der römischen Militärgrenze entlang der Donau im heutigen Österreich, der Slowakei, in Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien.

Anders als der in Deutschland angelegte Neckar-Odenwald-Limes wurde der Grenzwall, bedingt durch das versumpfte und verästelte Ufer der Donau, mit zahlreichen Wachtürmen, Legionslagern und Kastellen angelegt. Die Lager wurden Mitte des 1. Jahrhunderts errichtet. Später wurden unter Trajan die Lager, die ursprünglich nur mit Erdwällen umgeben waren, auch mit Steinmauern umgeben.

Entlang des Limes wurde eine Straße angelegt, welche die Stationen, Kastelle und Festungen bis zum Donaudelta verband, der Donauweg (lateinisch Via Istrum).[1]

Inhaltsverzeichnis

  Unterteilungen

Bedingt durch die Länge dieser Grenze wird der Donaulimes oft noch in folgende Bereiche unterteilt:

  Deutschland und Österreich

  Salzturm in Tulln/NÖ, der ehemalige westliche Hufeisenturm des Kastell Comagena

Das älteste Kastell in Österreich war Carnuntum. Im Abstand von 14 km wurden Hilfskastelle Richtung Westen bis Schlögen (Gemeinde Haibach ob der Donau) in Oberösterreich angelegt. Der damalige Verlauf entsprach von Wien bis Linz ungefähr der heutigen Wiener Straße (B 1).

Da auch die Donau nicht immer den notwendigen Schutz bot, wurden auch am Nordufer Brückenköpfe, wie in Stillfried oder am Oberleiser Berg, gegen die Markomannen errichtet. Diese wurden aber unter Mark Aurels Sohn Commodus wieder geräumt und entlang der Donau ein sieben Kilometer breiter toter Streifen angelegt.

Die zunehmend wieder verfallenden Befestigungsanlagen wurden erst 200 Jahre später unter Kaiser Valentinian I. wieder renoviert und den aktuellen Kampfmethoden angepasst. Mauern wurden verstärkt und Wehrgräben erneuert. Außerdem wurden Türme an die Mauern angebaut. So fand man bei Oberranna im Jahr 1960 Reste eines Wachtturmes. Diese Befestigung hielt aber nur weitere hundert Jahre. Im Jahr 488 wurde das heute österreichische Staatsgebiet geräumt. Die römischen Befestigungen am Unterlauf der Donau wurden auch danach wiederholt instandgesetzt, vor allem unter Anastasios I. und Justinian I. Sie dienten letztmals während der Balkanfeldzüge des Maurikios und auch unter seinem Nachfolger Phokas als Basis für größere militärische Operationen und wurden teilweise noch bis zum Einfall der Protobulgaren 679 gehalten.

Erhalten sind noch einzelne Wehrtürme in Bacharnsdorf in Niederösterreich, in Mautern (Favianis) und in Traismauer (Augustiana). Auch in Tulln und Zeiselmauer gibt es noch erhaltene Reste. Im Kürnberger Wald nahe Linz existieren Reste einer Ruine eines Wachturmes aus römischer Zeit.

Legionslager waren in:[2]

Kastelle und Kleinkastelle in Österreich waren von West nach Ost:[2]

  Untere Donau

  Die römischen Provinzen entlang der Donau
  Der untere Donau-Limes und der nördliche Balkan im 6. Jahrhundert. Angezeigt sind die Provinzen, Hauptsiedlungen, und Heerstraßen

An der unteren Donau, zwischen dem heutigen Bulgarien und Rumänien, wurde während der Herrschaft von Kaiser Tiberius im 1. Jahrhundert n. Chr. auf der rechten (bulgarischen) Seite die Untere Donaustraße gebaut (englisch Low Danubian Road), eine Römerstraße.

Römische Militärlager (Kastelle), kleinere Garnisonen und Wachtürme wurden zu beiden Seiten der Donau errichtet. Ebenso wurden zivile Siedlungen, überwiegend für Veteranen und ehemalige Legionäre, gebaut. Folgende römischen Garnisonen waren die ersten, die im 1. Jahrhundert an der unteren Donau errichtet wurden:

  • Augustae (in der Nähe des Dorfes Hurlets)
  • Valeriana (in der Nähe des Dorfes Dolni Vadin)
  • Variana (in der Nähe des Dorfes Leskowez)
  • Almus (in der Nähe der Stadt Lom)
  • Regianum (in der Nähe der Stadt Kosloduj)
  • Sexaginta Prista (in der Nähe der Stadt Russe)
  • Dorostrum (in der Nähe der Stadt Silistra)
  • Ratiaria (in der Nähe des Dorfes Artschar)
  • Novae (in der Nähe der Stadt Swischtow)
  • Viminatium
  • Singidium
  • Oescus

Siehe auch: Liste der Limeskastelle in Ungarn

  Siehe auch

  Literatur

  • Herwig Friesinger u. a. (Hrsg.): Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern. 2. korrigierte Auflage. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-2618-2.
  • Kurt Genser: Der Donaulimes in Österreich(= Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 44). Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart 1990.
  • Susanne Biegert (Hrsg.): Von Augustus bis Attila. Leben am ungarischen Donaulimes (= Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 53). Theiss, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1541-3.
  • Gerda von Bülow: Der Limes an der unteren Donau von Diokletian bis Heraklios. Verlag NOUS, Sofia 1999, ISBN 954-90387-2-6.
  • The Danube Limes in R.F. Hoddinott: Bulgaria in the Antiquity. An archeological Introduction, Ernest Benn Ltd., London, 1975, S. 111-142

  Weblinks

  Einzelnachweise

  1. Nach Ister, der in der Antike verbreiteten Bezeichnung für den Unterlauf der Donau.
  2. a b Der römische Limes in Österreich abgerufen am 25. Mai 2009
   
               

 

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