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⇨ definição - Wikipedia
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Einzelhandel (n.m.)
Detailhandel, Einzelhandelsabsatz, Einzelverkauf, Fachgeschäft, Kleinhandel, Kleinverkauf
Ver também
Einzelhandel (n.m.)
↗ einzeln verkaufen, im Einzelhandel verkaufen ≠ Engrosverkauf, Großhandel
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⇨ Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel • Großflächiger Einzelhandel • Handelsverband Deutschland - Der Einzelhandel • Kaufmann im Einzelhandel • Kleinflächiger inhabergeführter Einzelhandel • Mercator (Einzelhandel)
Einzelhandel (n.)
Geschäft; Handel[Classe]
(Kleinhändlerin; Kleinhändler; Detaillist; Detaillistin; Einzelhändler; Einzelhändlerin)[Thème]
Merchandising[Hyper.]
einzeln verkaufen, im Einzelhandel verkaufen - retail (en)[Dérivé]
Einzelhandel (n.)
Kommerzialisierung[Classe]
(Kleinhändlerin; Kleinhändler; Detaillist; Detaillistin; Einzelhändler; Einzelhändlerin)[Thème]
Merchandising[Hyper.]
einzeln verkaufen, im Einzelhandel verkaufen - retail (en)[Dérivé]
EUROVOC
Wikipedia
Unter Einzelhandel (in der Schweiz und in den Niederlanden: Detailhandel) werden Handelsunternehmen (gelegentlich auch deren Handelsaktivitäten) verstanden, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen, zu einem Sortiment zusammenfügen und an nicht-gewerbliche Kunden, das heißt Verbraucher bzw. Letztverwender, verkaufen. Im Gegensatz dazu verkauft der Großhandel an gewerbliche Kunden, das heißt Wiederverkäufer, und so genannte Großverbraucher (Kantinen, Mensen und ähnliche). Als Abgrenzungskriterium gilt nicht die verkaufte Warenmenge, sondern der jeweils ausschließliche oder überwiegende Kundenkreis des Handelsunternehmens.
Inhaltsverzeichnis |
Der Einzelhandel (EH) ist äußerst vielfältig gegliedert, unter anderem im Hinblick auf
In volkswirtschaftlicher Hinsicht ist der Einzelhandel ein Marktmittler zwischen Hersteller und Verbraucher. Man spricht somit auch vom Handel als Intermediär. Wichtig ist hierbei besonders seine Sortimentsfunktion, also die Vorauswahl, die er aus einem Gesamtangebot zu Waren einer Gattung trifft. Hierdurch erleichtert er dem Verbraucher den Marktüberblick. Die Sortimentsgestaltung richtet sich vor allem nach den (vermuteten) Bedürfnissen des angestrebten Kundenkreises.
Einzelhandelsumsatz in der Bundesrepublik Deutschland 1986–1990; 2006
Gelegentlich führt der Wettbewerb zwischen Anbietern um die Gunst der Nachfrager zu einer Verdrängung nicht konkurrenzfähiger Mitbewerber (Verdrängungswettbewerb). Dadurch kann eine Konzentration auf wenige Anbieter, die eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, eintreten (Oligopol). Ein Sonderfall des Oligopols, das Duopol, ist – wenn auch nicht im Einzelhandel – zum Beispiel dank der deutschen Beteiligung an Airbus häufig in den Medien präsent. Im Extremfall kommt es auf der Anbieterseite dazu, dass nur ein Anbieter verbleibt, der somit die Preise diktieren kann (Monopol). Folge einer solchen Entwicklung ist in der Regel ein höheres Preisniveau, das den Endverbraucher belastet, den marktbeherrschenden Anbietern aber höhere Gewinne beschert. Im Einzelhandel können beispielsweise Filialunternehmen mit einzelnen Filialen Quasi-Monopolstellungen erwerben, die jedoch wegen der Konkurrenz durch andere Betriebsformen und überregional tätige Wettbewerber (Versandhandel, Online-Handel) praktisch nicht die monopolistische Preisstellung erlaubt, wie sie von der Monopoltheorie unterstellt wird.
Wettbewerbsvorteile versucht der Einzelhandel zum Beispiel durch Preissenkung bei den Waren zu erlangen, durch die Organisation einer für den Kunden sicheren, komfortablen, sauberen und störungsfreien Verkaufsstätte, durch Kreditgewährung oder durch zusätzliche Dienstleistungs- und Unterhaltungsangebote. Das moderne Handelsmanagement verfügt im Übrigen über ein reichhaltiges Instrumentarium psychotaktisch und -strategisch angelegten Handelsmarketings.
Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass die Endverbraucher einerseits „preisaggressive“ Discounter und andererseits solche Einzelhandelsbetriebe verstärkt bevorzugen, die durch Unterhaltung, Erlebnisse und besonderes Ambiente einen Zusatznutzen ermöglichen, zum Beispiel Urban Entertainment Center. Dieser Trend wird als Polarisierung des Einzelhandels bzw. als „Verlust der Mitte“ beschrieben.
Einige Handelsbetriebe, welche gemäß ihres Geschäftsmodells bisher dem stationären Einzelhandel zuzuordnen waren, versuchen über eine Multichannel-Strategie die Vorteile vom klassischen Einzelhandel und dem elektronischen Handel zu vereinen, um ihre Position am Markt zu festigen.
Wal-Mart zufolge legen amerikanische Agrarprodukte im Schnitt auf ihrem Weg vom Feld zum Einzelhandel 2.400 Kilometer zurück.[1]
Diese und weitere Tendenzen können problematische Auswirkungen in städtebaulicher, beschäftigungspolitischer und raumordnerischer Hinsicht haben:
a) Durch die Verlagerung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben aus den gewachsenen und geplanten Zentren in Randgebiete, die als Einzelhandelsstandorte in der Regel geringere betriebswirtschaftliche Kosten verursachen, droht eine Verödung der Zentren.
b) Durch die immer weiter voranschreitende Marktdurchdringung einzelner Branchen durch Filialbetriebe und Einzelhandelsketten mit ihrer weitgehend einheitlichen baulichen Gestaltung werden die Einkaufsstraßen der Zentren immer austauschbarer und verlieren an Individualität.
c) Die Beschäftigung in Einzelhandel ist seit Jahren stark rückläufig, da in grossflächigen Betriebstypen weniger Personal pro m² Verkaufsfläche benötigt wird. Diese Entwicklung betrifft vor allem Frauen, die im Einzelhandel im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich beschäftigt werden. Die geschlechtsspezifische Benachteiligung von Frauen im Einzelhandel bekommt damit eine zusätzliche Dimension.
Seit den 1960er Jahren und verstärkt seit den 1970er Jahren gibt es in Deutschland Bemühungen im Bereich des Baurechts und des Raumordnungsrechts, die städtebaulich und raumordnerisch problematischen Auswirkungen zu unterbinden oder abzudämpfen. Die Grundzüge der rechtlichen Regelungen und Empfehlungen haben die meisten Bundesländer in so genannten Einzelhandelserlassen erläutert.
Viele Gemeinden und Regionen bemühen sich auf der Grundlage des Baurechts und des Raumordnungsrechts darum, in so genannten Einzelhandelskonzepten festzulegen, nach welchen Gesichtspunkten welche Einzelhandelsbetriebe an welchen Standorten geplant und angesiedelt werden sollen.
Die vielfältigen Bemühungen der städtebaulichen und raumordnerischen Steuerung des Einzelhandels in Deutschland sind vielerorts nicht sehr erfolgreich gewesen.
Der deutsche Einzelhandel wird vom Handelsverband Deutschland - Der Einzelhandel (HDE) vertreten. Der österreichische Einzelhandel wird vertreten vom Verband österreichischer Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels.
Einkaufsverbände oder Einkaufsgemeinschaften sind besonders im Einzelhandel verbreitet. Eine Einkaufsgemeinschaft ist eine Kooperationsform und somit ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen zum Zwecke der Erhöhung ihrer Wirtschaftlichkeit. Durch die Nachfragebündelung, zum Beispiel bei der Beschaffung von Handelsware, erhalten die einzelnen Betriebe verbesserte Konditionen.
Neben dem Zentraleinkauf für Mitgliedsunternehmen werden weitere zentrale Unternehmensbereiche wie das Marketing, das Personalwesen, die Finanzierung und der Rechtsbereich angesprochen.
Die volkswirtschaftlichen Größen „Einzelhandelsumsatz“ und „Reallohn“ korrelieren eng miteinander. Die Tabelle vergleicht den realen, inflationsbereinigten Einzelhandelsumsatz in Deutschland in Indexpunkten (2005 = 100) seit 1989 (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)[2] mit den realen durchschnittlichen Nettolöhnen und -gehältern je Monat und Arbeitnehmer in Deutschland seit 1989.[3]
Jahr | Realer Einzelhandels- umsatz (2005 = 100) |
Veränderung in % |
Reale Nettolöhne u. -gehälter je Monat u. Arbeitnehmer in Euro |
Veränderung in % |
---|---|---|---|---|
1989 | 93,7 | - | 1412 | - |
1990 | 100,6 | 7,4 | 1472 | 4,2 |
1991 | 104,8 | 4,2 | 1478 | 0,4 |
1992 | 104,1 | -0,7 | 1538 | 4,0 |
1993 | 101,7 | -2,3 | 1552 | 0,9 |
1994 | 100,7 | -1,0 | 1516 | -2,3 |
1995 | 101,7 | 1,0 | 1502 | -0,9 |
1996 | 101,0 | -0,7 | 1508 | 0,4 |
1997 | 99,0 | -2,0 | 1470 | -2,5 |
1998 | 99,6 | 0,6 | 1475 | 0,4 |
1999 | 99,4 | -0,2 | 1495 | 1,3 |
2000 | 100,3 | 0,9 | 1520 | 1,7 |
2001 | 100,5 | 0,2 | 1540 | 1,3 |
2002 | 97,9 | -2,6 | 1542 | 0,1 |
2003 | 96,9 | -1,0 | 1521 | -1,3 |
2004 | 98,8 | 2,0 | 1535 | 0,9 |
2005 | 100,0 | 1,2 | 1513 | -1,4 |
2006 | 100,3 | 0,3 | 1495 | -1,2 |
2007 | 99,1 | -1,2 | 1489 | -0,4 |
2008 | 99,1 | 0,0 | 1483 | -0,4 |
2009 | 95,9 | -3,2 | 1475 | -0,5 |
2010 | 97,3 | 1,5 | 1499 | 1,6 |
2011 | 98,4 | 1,1 | 1502 | 0,2 |
Conteùdo de sensagent
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