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Definição e significado de Exulantenstadt

Definição

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Wikipedia

Exulantenstadt

                   

Exulantenstädte, gelegentlich auch Exilantenstädte genannt, sind Gründungen durch und/oder für Glaubensflüchtlinge in Folge der Reformation und der Konfessionalisierung in der frühen Neuzeit. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert gab es mehrere Gründungswellen. Neben der Anlage von Neustädten als Stadterweiterungen bei bestehenden Siedlungen gab es auch völlige Neusiedlungen.

Inhaltsverzeichnis

  Hintergrund

Der Hintergrund war die Flucht von protestantischen Bevölkerungsgruppen nach der Durchsetzung der Gegenreformation in Territorien katholischer Herrscher. Anhänger der Böhmischen Brüder etwa ließen sich in Teilen Schlesien und Polens nieder. Protestanten aus Flandern flohen häufig in das Gebiet des Niederrheins und nach Norddeutschland. Französische Hugenotten kamen über das Rheinland bis nach Mitteldeutschland.

  Stadttypus

Die Exulantenstädte im engeren Sinn entstanden ausschließlich auf dem Territorium protestantischer Fürsten. Sie wurden häufig als Idealstädte nach einem festen Plan gegründet und ihre Bewohner mit besonderen Privilegien versehen.[1] Benannt wurden die neuen Städte häufig nach dem Fürsten, der ihre Gründung förderte. Karlshafen zum Beispiel wurde nach Landgraf Karl benannt. Andere Stadtnamen spiegelten die Freude über die sichere Zuflucht wider (zum Beispiel Glückstadt oder Freudenstadt).

  Beispiele

Ein Beispiel für eine Exulantenstadt ist Karlshafen. Die Stadt wurde 1699 für aus Frankreich geflohene Hugenotten gegründet. In derselben Zeit wurde Neu-Isenburg gegründet. Glückstadt wurde seit 1616 als Exulanten-, Hafen- und Festungsstadt errichtet. Eine weitere derartige Stadt ist Freudenstadt. Diese entstand 1599 als Zufluchtsort für protestantische Glaubensflüchtlinge aus der Steiermark und Kärnten.

Krefeld hat Mennoniten aus den Niederlanden neue Lebensmöglichkeiten geboten und erhielt Privilegien für die Seidenherstellung. Der Stadtgrundriss beruhte auf einem orthogonalen Raster.[2]

Weitere Beispiele sind Altona, Neu-Isenburg, Friedrichsdorf oder die Neustadt von Hanau.

  Einzelnachweise

  1. Bernd Roeck: Lebenswelt und Kultur des Bürgertums in der frühen Neuzeit. München, 1991 S. 9
  2. Hildegard Schötteler-von Brand: Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte. Stuttgart, 2008 S. 70

  Literatur

  Weblinks

   
               

 

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