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Hörschbach Linker Oberlauf: Mähderbach |
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Hörschbachtal im Winter |
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Daten | ||
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Gewässerkennzahl | DE: 23838154 | |
Lage | Baden-Württemberg Rems-Murr-Kreis |
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Murr → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Zusammenfluss | von Mähderbach (links) und Langenwaldbach (rechts) etwa 0,7 km nordwestlich des Althüttener Hörschhofs 48° 57′ 30″ N, 9° 32′ 56″ O48.9583972222229.5489333333333410 |
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Quellhöhe | ca. 410 m ü. NN[1] Zsfl. ca. 483 m ü. NN Q Mähderbach ca. 498 m ü. NN Q Langenwaldbach |
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Mündung | bei Murrhardt von links und Süden in die Murr48.9846472222229.5608083333333282Koordinaten: 48° 59′ 5″ N, 9° 33′ 39″ O 48° 59′ 5″ N, 9° 33′ 39″ O48.9846472222229.5608083333333282 |
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Mündungshöhe | ca. 282 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 128 m | |
Länge | 3,3 km[2] Zsfl. d. Quelläste 5,2 km[3] Q Mähderbach |
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Einzugsgebiet | 9 km²[4] | |
Kleinstädte | Murrhardt | |
Gemeinden | Althütte Auenwald linker Gebietsanrainer des linken Mähderbachs |
Der Hörschbach ist ein mit seinem längeren Oberlauf Mähderbach gut 5 km langer Bach im Rems-Murr-Kreis im nordöstlichen Baden-Württemberg, der in Murrhardt von links und Süden in die Murr mündet. Der rechte Quellbach heißt Langenwaldbach. Weithin bekannt ist der Hörschbach durch zwei Wasserfälle, den oberen Hinteren und den unteren Vorderen Wasserfall.
Inhaltsverzeichnis |
Der Hörschbach entspringt im südlichen Murrhardter Wald und läuft recht beständig in nördlicher Richtung. Er speist sich aus zwei Bächen, von denen der linke Mähderbach genannt wird und der rechte Mähderbach oder Langenwaldbach; beide entspringen auf der Hochfläche des Murrhardter Walds nördlich und östlich von Sechselberg (Gemeinde Althütte). Das Wasser des linken Baches besteht größtenteils aus geklärtem Abwasser der Gemeinde Sechselberg, da der Bach der Kläranlage als Vorfluter dient. Die Bäche fließen zu beiden Seiten des Hörschhofs in nördliche Richtung, bis sie nach etwa einem Kilometer Lauf am Waldrand beginnen, sich in die Hochfläche tief einzuschneiden. Das starke Gefälle an diesen Stellen gab Anlass zur Errichtung zweier Sägmühlen, der Rottmansberger Sägmühle am linken und der Hörschhöfer Sägmühle am rechten Bach.
Innerhalb der nächsten 600 Meter verlieren beide Bäche 40 Meter an Höhe und vereinigen sich beim Hinteren Wasserfall. Dabei fällt der linke Bach über eine harte Kieselsandstein-Bank zunächst drei Meter im freien Fall und dann in Kaskaden weitere neun Meter in die Tiefe. Unten angekommen, trifft er auf den rechten Quellbach, der über einen eigenen, kleineren Wasserfall in die Schlucht stürzt. Am linken Bach befindet sich unmittelbar oberhalb des Wasserfalls ein Staubecken, das mit einer kleinen Klappe (im Volksmund „Kläpple“ genannt) entleert werden kann, um auch bei Niedrigwasser kurzfristig einen beeindruckenden Wasserfall beobachten zu können.
Der nunmehr vereinte Bach fließt in nördliche Richtung durch eine enge Schlucht weiter. Auf diesem zwei Kilometer langen Abschnitt begleitet ihn ein schmaler, unbefestigter Pfad, der nur mit festem Schuhwerk begangen werden kann und zeitweilig auch über Trittsteine im Wasser führt. Auf diesem Abschnitt am Bach sind vielfach Wanderer unterwegs, verbindet er doch den Hinteren mit dem Vorderen Wasserfall, der am unteren Ende des Pfads liegt. Hier stürzt der Hörschbach über eine von der Corbula-Bank (früherer Name „Engelhofer Platte“) des Gipskeupers gebildete Abbruchkante 5 m in die Tiefe.
Weniger als einen Kilometer danach verlässt der Hörschbach den Wald und mündet bald im westlichen Siedlungsbereich der Stadt Murrhardt in die von Osten kommende Murr.
Ursprung des Hörschbachs (im engeren Sinne) auf etwa 410 m ü. NN etwa 0,7 km nordwestlich des Hörschhofes von Althütte aus dem Zusammenfluss zweier etwa gleich großer Quellbäche an der Gemeindegrenze von Althütte zu Murrhardt.
Mündung des Hörschbachs im westlichen Stadtgebiet von Murrhardt auf etwa 282 m ü. NN von links und Süden in die Murr, etwas oberhalb der dortigen Murrbrücke der Murrbahn. Der Bach ist hier seit dem Zusammenfluss seiner Quelläste 3,325 km lang, ab der Quelle des längeren linken Asts 5,227 km, und er hat ein Einzugsgebiet von 9,003 km² hinter sich.
Der Hörschbach liegt zur Gänze im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Die beiden Oberläufe befinden sich zusätzlich im Landschaftsschutzgebiet Murrhardter Wald. Besonders geschützt sind die Bereiche vom Eintritt in den Wald bei den beiden Sägmühlen bis zum Austritt aus dem Wald bei Murrhardt, die seit 1995 im 46,4 ha großen Naturschutzgebiet Hörschbachschlucht zusammengefasst sind.
Zweck des Naturschutzgebiets ist laut Verordnung „die Erhaltung der Schlucht mit ihren natürlichen geologischen Aufschlüssen und markanten Felsbildungen als wissenschaftlich bemerkenswerte erdgeschichtliche Erscheinung“ sowie die Erhaltung naturnaher Lebensräume in den Keuperklingen und ihres naturnahen Waldbestandes. Tatsächlich leben in der Schlucht nach verschiedenen Zählungen zwischen 130 und 250 Pflanzenarten; die Fauna wird durch Steinkrebse, Bachforellen, Feuersalamander und Wasseramseln bereichert.
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