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Industrie (n.f.)
gewerbliche Institution, maschinelle Produktion, Massenfabrikation, Massenherstellung, Massenproduktion, Unternehmerschaft, Wirtschaft
Industrie- (aff.)
Zeitalter (n. neu.)
Ära, Epoche, Geschichtsepoche, historischer Zeitabschnitt, Periode, Zeit, Zeitabschnitt
Ver também
Industrie- (aff.)
Industrie (n.f.)
↘ Fabrik-, Gewerbe-, gewerblich, Industrie-, industriell ≠ Handwerk
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⇨ (Industrie-) Magnat • Agro-Industrie • Beziehung Industrie-Forschung • Beziehung Schule-Industrie • Finanzierung der Industrie • Industrie der audiovisuellen Medien • Industrie- und Handelskammer • Industrie-Magnat • Klein- und mittlere Industrie • Modernisierung der Industrie • Neuordnung der Industrie • Umstellung der Industrie • Umstrukturierung der Industrie • chemische Industrie • elektronische Industrie • elektrotechnische Industrie • fotografische Industrie • hoch entwickelte Industrie • mechanische Industrie • mittlere Industrie • optische Industrie • pharmazeutische Industrie • verarbeitende Industrie
⇨ Datenverarbeitung in der Industrie • Finanzierung der Industrie • Industrie der audiovisuellen Medien • Industrie- und Handelskammer • Klein- und mittlere Industrie • Modernisierung der Industrie • Neuordnung der Industrie • Umstellung der Industrie • Umstrukturierung der Industrie • chemische Industrie • elektronische Industrie • elektrotechnische Industrie • fotografische Industrie • hoch entwickelte Industrie • mechanische Industrie • mittlere Industrie • optische Industrie • pharmazeutische Industrie • verarbeitende Industrie
⇨ Altmärkischer Verein für Vaterländische Geschichte und Industrie • Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie • Beschäftigtenverband Industrie, Gewerbe, Dienstleistung • Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel • Bundesverband der Deutschen Industrie • Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie • Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie • Chemische Industrie • Chevrillon Philippe Industrie • Cité des sciences et de l’industrie • Conseil Européen de l'Industrie des Peintures, des Encres d'Imprimerie et des Couleurs d'Arts • DELO Industrie Klebstoffe • DELO Industrie-Klebstoffe • DIS Deutscher Industrie Service • Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Irische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Nordische Handels- und Industrie-Ausstellung • Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Slowakische Industrie- und Handelskammer • Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer • Deutsche Automobil-Industrie Hering und Richard • Deutsche Gießerei- und Industrie-Holding AG • Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan • Deutsche Industrie- und Handelskammer in Marokko • Deutscher Industrie Service • Deutscher Industrie- und Handelskammertag • Deutscher Industrie-Verband • Fonds der Chemischen Industrie • Foto-Industrie • Gablonzer Industrie • Geschichte der Automobile Industrie Chinas • Gewerkschaft Bau und Industrie • Gewerkschaft Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen • Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer • Haus der Industrie • Hering Richard-Deutsche Automobil Industrie • Hitlers Rede vor dem Industrie-Club Düsseldorf • Howieson's Poort Industrie • Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie • IF Industrie Forum Design • Industrie (Archäologie) • Industrie Center Obernburg • Industrie Meccaniche Aeronautiche Meridionali • Industrie und Technik (Briefmarkenserie) • Industrie- und Betriebssoziologie • Industrie- und Handelskammer • Industrie- und Handelskammer Düsseldorf • Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg • Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main • Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland • Industrie- und Handelskammer Regensburg • Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid • Industrie- und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum • Industrie- und Handelskammer zu Leipzig • Industrie- und Kraftwerksrohrleitungsbau Bitterfeld • Industrie-Club Düsseldorf • Industrie-PC • Institut für Organisation und Leitungswesen in der Industrie • Junge Industrie • Kommissar für Unternehmen und Industrie • Lohr Industrie • Lüneburger Industrie- und Hafenbahn • Ministerium für Internationalen Handel und Industrie • Musée d'Art et d'Industrie (Roubaix) • Niedersächsisches Wirtschaftsforum Agrar – Handwerk – Industrie • Normenausschuss der deutschen Industrie • Philips Phonographische Industrie • Reichsstand der Deutschen Industrie • Reichsverband der Deutschen Industrie • Salamander Industrie-Produkte • Schaaf Industrie • Schmid Industrie Holding • Schokinag-Schokolade-Industrie Herrmann • Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen • Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel • Treibacher Industrie AG • Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer • Ugra (Grafische Industrie) • Union Suisse de l'industrie de vernis et peinture • Union, AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie • Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie • Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie • Verband der Chemischen Industrie • Verband der Keramischen Industrie • Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie • Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland • Verstaatlichte Industrie • Wiener Kunstfilm-Industrie • Zweirad-Industrie-Verband
⇨ Das Eherne Zeitalter • Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit • Das Werdende Zeitalter • Das Zeitalter der Fünf • Das goldene Zeitalter • Drei Zeitalter • Drei Zeitalter (Buddhismus) • Drei Zeitalter (Film) • Ein Zeitalter wird besichtigt • Elisabethanisches Zeitalter • Goldenes Zeitalter • Goldenes Zeitalter (Begriffsklärung) • Goldenes Zeitalter (Dänemark) • Goldenes Zeitalter (Golfarchitektur) • Goldenes Zeitalter (Niederlande) • Goldenes Zeitalter (Piraterie) • Goldenes Zeitalter (Weißrussland) • Goldenes Zeitalter der Antarktis-Forschung • Höfisches Zeitalter • Philosophische Theologie im Zeitalter des Nihilismus • Silbernes Zeitalter • Silbernes Zeitalter (Russische Literatur) • Sprache im technischen Zeitalter • Viktorianisches Zeitalter • Zeitalter Eduard VII. • Zeitalter Eduards VII. • Zeitalter der Aufklärung • Zeitalter der Entdeckungen • Zeitalter der Franko-Flamen
Industrie (n.)
Industrie[ClasseHyper.]
Industrie (n.)
Industrie[Classe...]
(Industrie)[termes liés]
Handelsunternehmen[Hyper.]
herstellen[Dérivé]
Industrie- (préf.)
Industrie[Rel.App.]
gewerbliche Institution, Industrie - Gewerbe-, gewerblich, industriell[Dérivé]
Zeitalter
Zeitrechnung; Ära; Zeitabschnitt[ClasseParExt.]
intervalle borné de temps, caractérisé par un phénomène (fr)[Classe]
Zeitalter (n.)
Zeitalter (n.)
unité de durée (durée) (fr)[Classe]
époque de l'histoire (fr)[Classe]
partie d'une œuvre littéraire (fr)[DomainDescrip.]
Zeitalter (n.)
Wikipedia
Die Industrie (lat. industria: Betriebsamkeit, Fleiß) bezeichnet den Teil der Wirtschaft, der gekennzeichnet ist durch die Produktion und Weiterverarbeitung von materiellen Gütern oder Waren in Fabriken und Anlagen, verbunden mit einem hohen Grad an Mechanisierung und Automatisierung – im Gegensatz zur handwerklichen Produktionsform.
Den Prozess der Entwicklung und Durchsetzung industrieller Produktionsformen bezeichnet man als Industrialisierung.
Es gibt auch Branchen, die nicht der oben genannten Definition entsprechen und trotzdem als Industrie bezeichnet werden, etwa die zum Dienstleistungsgewerbe gehörige „Tourismusindustrie“, „Musikindustrie“ oder „Unterhaltungsindustrie“. Ein Grund hierfür kann in einer Fehlübersetzung des englischen Worts industry liegen, das neben Industrie auch Branche oder Wirtschaftszweig bedeuten kann. Ein anderer Grund könnte sein, dass der jeweilige Autor bewusst einen negativen Eindruck hervorrufen will, z. B. im Sinne von „statt Kunst mittlerweile rein industrielle Massenproduktion“. Möglich ist jedoch auch, dass der Autor bewusst einen hohen Grad der Automatisierung und Mechanisierung in der jeweiligen Branche zum Ausdruck bringen will, beispielsweise im Fall der Softwareindustrie[1].
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Industrielle Fertigung geschieht weltweit in verschiedenartigen Industriezweigen. Wichtige Klassifikationssysteme zur Einteilung in die verschiedenen Branchen sind die International Standard Industrial Classification (ISIC) der UNO und die Nomenclature générale des activités économiques (NACE) der EU. Bedeutende Industriezweige sind:
Industriebetriebe gleicher oder ähnlicher Produktionsrichtungen werden nach ISIC-Kriterien wie folgt in Industriezweige gegliedert:
Produktion von:
Die Großindustrie ist ein Industriezweig, der Waren in besonders großer Menge herstellt, im Allgemeinen wird auch die Gesamtheit dieser Industriezweige darunter verstanden.
Merkmale der Industrie sind unter anderem:
Das Industriezeitalter ist eine Epoche der Menschheit, die mit dem Beginn der Industrialisierung ihren Anfang nahm. Mit den technischen Innovationen der 1970er- und 1980er-Jahre beginnt das Informationszeitalter.
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Ein in den neugewonnenen Erkenntnissen der Medizin und Hygiene begründetes Bevölkerungswachstum in bisher unbekannter Höhe und die stürmisch einsetzende Industrialisierung leiteten in Deutschland ab etwa 1850 eine Epoche extremen Städtewachstums ein. Hatten vor der industriellen Revolution die meisten Fabrikationsstätten ihren an die Wasserkraft gebundenen Standort außerhalb der Stadt, konzentrieren diese sich nun im Zusammenhang mit Dampfmaschinen und Eisenbahnen immer mehr in den Städten.
Der Industrie folgte das Handels-, Banken- und Versicherungswesen in die Großstädte. Gleichzeitig änderte sich auch die Sozialstruktur der Stadt. Die gesellschaftlichen Klassen der Unternehmer und Arbeiter konstitutionieren sich, ebenso der sogenannte „neue Mittelstand“ mit Beamten und Angestellten.
Auf die quantitative Zunahme der Stadtbevölkerung und die gesellschaftlichen Umstrukturierungsprozesse war man weder rechtlich noch wissenschaftlich vorbereitet.
„Falsch verstandener Liberalismus und Baupolizeiordnungen, die eine größtmögliche Grundstücksausnutzung zulassen, prägen oft die Gestalt der gründerzeitlichen Stadt.“
– Klaus Borchard, 1976
Anfänge eines Planungsrechtes entstanden erst 1868 mit dem Badischen bzw. 1875 mit dem Preußischen Fluchtliniengesetz, die vor allem dem Vermessungsingenieur die Aufgabe der Stadtplanung zuwiesen.
Als erste grundlegende städtebauliche Zusammenfassung erschien 1876 das Werk von Reinhard Baumeister (Karlsruhe 1833–1907) Stadterweiterungen in technischer, baupolizeilicher und wirtschaftlicher Beziehung, dem im Jahre 1890 das Handbuch des Städtebaus von Joseph Stübben folgte. Erst mit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts wurde somit der Grundstein des neueren Städtebaus in Deutschland gelegt.
Die folgenden Grafiken zeigen einige der im Verlauf des Industriezeitalters zu beobachtenden globalen Veränderungen:
Bevölkerungsentwicklung | Artenvielfalt | Flächenverbrauch (Landnutzungsänderungen)[1] |
---|---|---|
Grafik (II)[2] (Living Planet Index) |
||
Lebensstandard | Globale Kohlenstoff-Emission | Globale Erwärmung |
Ein Zeitalter ist ein längerer Abschnitt in der zeitlichen Betrachtung der Geschichte, der sich durch verbindende Merkmale auszeichnet. Oft wird der Ausdruck synonym zu Epoche oder Periode gebraucht.
In der Terminologie der Zeitrechnung jedoch steht der Begriff „Epoche“ nur für den Beginn eines Zeitalters, nicht für das Zeitalter selbst (vgl. Epoche (Chronologie)). Dieses wird hier stattdessen als Ära oder Äon bezeichnet.
Weitere Definitionen:
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Alle Epen, Religionen und Weltanschauungen gehen von mythischen Geschichtsbildern aus, wobei die Menschheitsgeschichte als Abfolge kosmologischer Zeitalter mit jeweils spezifischen Bedingungen erscheint. Diese Vorstellungen sind oft, aber nicht immer mit der Idee einer zyklischen Wiederholung des Ablaufs verbunden. Sie waren beziehungsweise sind in verschiedenen Varianten auf der Welt verbreitet. Auffällige Gemeinsamkeiten lassen einen Traditionszusammenhang erkennen und ermöglichen es, einen Urmythos zu erschließen. Dieser Urmythos beinhaltete mindestens vier Weltzeitalter, die durch Katastrophen voneinander getrennt sind. Ihnen waren die vier Planeten Saturn, Jupiter, Merkur und Mars sowie vier Metalle (ursprünglich wohl Gold, Silber, „Erz“ und Eisen) zugeordnet. Die eigene Gegenwart wurde ins letzte beziehungsweise ins schlechteste Zeitalter eingeordnet.[1]
Aus diesem Urmythos wird von manchen Forschern aufgrund des jeweils katastrophalen Endes auf eine katastrophistische Vergangenheit in der menschlichen Geschichte geschlossen, die erst zu diesem Mythos führte. Allerdings sind diese Ansätze zurzeit eher Nebenströmungen in der Geschichtsforschung.
Hesiod, einer der frühesten griechischen Schriftsteller, unterschied in seinem Gedicht Werke und Tage die folgenden Weltalter mit fünf Menschengeschlechtern:
Auch Philo beschreibt in Über die Ewigkeit der Welt die Anschauung der Stoiker, nach der unsere Welt in periodischen Weltenbränden neu geformt würde. Ebenso berichten Anaximenes, Anaximander, Diogenes von Apollonia, Aristarch von Samos, Ovid, Platon oder Heraklit von wiederkehrenden Weltzerstörungen und anschließend neu beginnenden Zeitaltern.
In seiner Enzyklopädie Origenes weissagt Isidor von Sevilla (um 560–636), dass es sechs Weltalter geben werde. Jedes Zeitalter würde tausend Jahre dauern. Im siebten Weltalter, in dem wir uns befinden, würde die Welt zugrunde gehen. Das erste Zeitalter begann mit Adam, das zweite mit Noach, das dritte mit Abraham, das vierte mit Moses, das fünfte mit König David, das sechste mit der Geburt von Jesus Christus. Die Lehre der Sechs Weltzeitalter entstand in Analogie zu den sechs Schöpfungstagen. Durch das Wirken des Kirchenvaters Augustinus wurde die Lehre der Sechs Weltzeitalter zur verbreitetsten Vorstellung des Mittelalters. In der Folge entwickelten sich im Christentum verschiedene Vorstellungen (siehe Artikel Dispensationalismus).
Yuga (Sanskrit, n., युग, yuga, [jugɐ]) oder Kalpas ist die hinduistische Bezeichnung für die Weltalter, die jeweils in Pralayas oder Kataklysmen untergehen.[2] Es wird meist von vier, zum Teil aber auch bis zu sieben vergangenen Weltaltern gesprochen.
In alten chinesischen Schriften werden die untergegangenen Zeitalter als „Kis“ bezeichnet und es werden zehn solcher Kis von Anbeginn der Welt bis zu Konfuzius gezählt.[3] In der alten chinesischen Enzyklopädie Sing-li-ta-tsiuen-chou wird die Zeit zwischen zwei Katastrophen, die jedes Zeitalter beenden und ein neues beginnen lassen, als ein „Großes Jahr“ betrachtet.
Auch in Amerika bei den Inkas, den Azteken und den Mayas sind Mythen über Weltalter und diese beendende Katastrophen gefunden worden. Alexander von Humboldt zitierte den spanischen Schriftsteller Gomara aus dem sechzehnten Jahrhundert: „Die Nationen von Culhua oder Mexiko glauben, entsprechend ihrer Hieroglyphenmalereien, dass vor der Sonne, die sie jetzt bescheint, bereits vier andere der Reihe nach ausgelöscht worden waren. Diese vier Sonnen entsprechen ebensovielen Zeitaltern, in denen das Menschengeschlecht durch Überschwemmungen, durch Erdbeben, durch eine allgemeine Feuersbrunst und durch die Wirkungen verheerender Stürme vernichtet wurde.“[4]
Ein großer Teil der in Yucatan gefundenen steinernen Inschriften bezieht sich auf Weltkatastrophen. „Die ältesten dieser Fragmente (Katuns oder Kalendersteine Yucatans) beziehen sich im Allgemeinen auf große Katastrophen, die, sich in Abständen wiederholend, den amerikanischen Kontinent erschütterten, und von denen alle Nationen dieses Kontinents eine mehr oder weniger deutliche Erinnerung bewahrt haben.“[5]
In manchen Werken folgen Zeitalter zyklisch aufeinander, meist vom besten zum schlechtesten absteigend. Dabei wird mehr die spirituelle Ebene betrachtet und weniger die weltliche, katastrophistische. Der Übergang zwischen beiden ist aber fließend.
Ob und inwieweit sich aus der mythisch-katastrophistischen Auffassung die spirituell-philosophische entwickelt hat, oder vielleicht sogar umgekehrt, ist nicht abschließend erforscht. An dem fließenden Übergang vom einen zum anderen kann man aber die gemeinsamen Ursprünge erahnen.
Im indisch-hinduistischen Verständnis vermischt sich die historisch-kosmologische Auffassung mit der spirituellen. Wie oben gezeigt, sind auch im indischen katastrophistische Elemente bekannt. Im religiösen, spirituellen Sinne gehen Hindus von der Vorstellung aus, dass das Sein einem sich immer wiederholendem Ablauf von Werden und Vergehen ausgesetzt ist. Dieser Kreislauf wird Weltzyklus genannt und in die vier Weltalter aufgeteilt (mit den ihnen zugeordneten Schriften):
Im ersten Weltalter, dem Krita Yuga (Satya-Yuga), wird das in ihm Gestalt gewordene Lebensgesetz (Dharma) voll verwirklicht. Die Kraft des Heiligen Dharmas schwindet um je ein Viertel von Weltalter zu Weltalter. Im Treta-Yuga sind also nur noch 3/4, und im Dvapara-Yuga nur noch 1/2 des Dharma vorhanden. Im Kali-Yuga wird mit 1/4 der schwächste und somit schlechteste Zustand erreicht.
Die vier Yuga bilden ein Großzeitalter, Maha-Yuga genannt. Dieses umfasst 12.000 Götter- bzw. 4.320.000 Menschenjahre. 1.000 Maha-Yugas sind ein Brahma-Tag (Kalpa). Auf einen Brahma-Tag folgt eine ebenso lange Brahma-Nacht. Das Leben eines Brahmas dauert 100 Brahma-Jahre. Anschließend kommt es zu einem Zustand vollkommener Eingeschmolzenheit für weitere 100 Brahma-Jahre. Ein kompletter Weltenzyklus dauert demnach 311.040 Milliarden Menschenjahre. Es folgen im Anschluss daran weitere Zyklen.
Über die Zeitspannen gehen die Meinungen jedoch auseinander. Nach Darlegung einer Korrektur der zuvor genannten zeitlichen Dauer der Welt- oder auch Zeitalter durch Swami Sri Yukteswar Giri in seinem Werk Die Heilige Wissenschaft beträgt die tatsächliche Dauer eines vollständigen Zyklus der vier Yugas nur 24.000 Jahre. Die extremen Längen der vorher genannten Zeiten beruhen danach auf einem Rechenfehler, der sich im Kali-Yuga eingeschlichen haben soll, dem dunklen Zeitalter, dessen Ende ungefähr mit der Renaissance ab dem späten 15. eher 16. Jhd. zusammenfällt. Nach Sri Yukteswar schlich sich dieser Rechenfehler zum ersten Mal um 700 v. Chr., zur Regierungszeit des Rajas Parikshit, in den Kalender ein, kurz nach Beendigung des letzten absteigenden Dwapara-Yugas.[6]
Peter geht davon aus, dass Sri Yukteswar den sogenannten Rechenfehler allein in der Tatsache sieht, dass den Berechnungen anstatt von Menschenjahren sogenannte Götterjahre zugrunde gelegt worden sind.[7].
Nach Sri Yukteswar beträgt die Dauer des Kali-Yuga inklusive einer Übergangszeit am Beginn und am Ende von 100 Jahren 1200 Jahre. Das Dvapara-Yuga dauert mit je 200 Jahren Übergangszeit 2400 Jahre, das Treta-Yuga mit einer Übergangszeit von je 300 Jahren 3600 Jahre und schließlich das Satya-Yuga mit 400 Jahren Übergangszeit 4800 Jahre. Ein aufsteigender Zyklus umfasst nach dieser Berechnung also 12.000 Jahre und der darauffolgende absteigende Zyklus ebenfalls 12.000 Jahre. Wir befinden uns demnach jetzt am Beginn des Dvapara-Yuga und haben die Übergangszeit bereits hinter uns. (Paramahansa Yogananda hat sein 1949 geschriebenes Vorwort des Buches mit „249 Dwapara“ zeitlich eingeordnet.) Der Tiefpunkt des Kali-Yuga, jene Zeit, wo sich das letzte Kali-Yuga des absteigenden Zyklus und das erste Kali-Yuga des aufsteigenden Zyklus treffen, wäre demnach ungefähr 498 nach Christus.
Die meisten Hindus dagegen gehen davon aus, dass wir jetzt im Kali-Yuga leben, seit Krishna die Welt verlassen hat, wobei man auf Grundlage der Mythologie oft 3102 v. Chr. als Jahreszahl angibt.
Hauptartikel: Drei Zeitalter (Buddhismus)
Das Konzept der drei Zeitalter stammt ursprünglich aus dem indischen Frühbuddhismus, fand aber erst im chinesischen und von da aus im ganzen ostasiatischen Buddhismus eine weitgehende Verbreitung und Anwendung. Es beschreibt den Niedergang der buddhistischen Lehre in drei Phasen und hatte wesentlichen Anteil an der Entwicklung späterer Lehrtraditionen.
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