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⇨ Landkreis Kirchheimbolanden • Liste der Kulturdenkmäler in Kirchheimbolanden • Paulskirche (Kirchheimbolanden) • Peterskirche (Kirchheimbolanden) • Schloss Kirchheimbolanden • TV Kirchheimbolanden • Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden
Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Kirchheimbolanden | |
Höhe: | 263 m ü. NN | |
Fläche: | 26,4 km² | |
Einwohner: |
7695 (31. Dez. 2010)[1] |
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Bevölkerungsdichte: | 292 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67292 | |
Vorwahl: | 06352 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 039 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Neue Allee 2 67292 Kirchheimbolanden |
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Stadtbürgermeister: | Klaus Hartmüller (CDU) | |
Lage der Stadt Kirchheimbolanden im Donnersbergkreis | ||
Kirchheimbolanden ist eine Kleinstadt im Südosten von Rheinland-Pfalz und zugleich Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden sowie Kreisstadt des Donnersbergkreises.
In Kirchheimbolanden, das sich auf 26,36 km² Fläche erstreckt, leben knapp 7800 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
Kirchheimbolanden liegt in der Pfalz an der Übergangsstelle des Nordpfälzer Berglandes zum östlich angrenzenden Alzeyer Hügelland. Die Kernstadt befindet sich rund vier km (Luftlinie) nordöstlich des Donnersbergs am Hang des Wartbergs, auch Schillerhain genannt. Im Stadtgebiet entspringt der Leiselsbach, ein linker Zufluss der Pfrimm.
Der Jahresniederschlag beträgt 585 mm. Die Niederschläge sind niedrig. Sie liegen im unteren Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 18 Prozent der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar. Die meisten Niederschläge fallen im Juni, in welchem 1,6 Mal mehr Niederschläge als im Februar fallen. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur einem Prozent der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Kirchheimbolanden gliedert sich auf in die Kernstadt mit dem Stadtviertel Schillerhain sowie den Stadtteil Haide. Zu Kirchheimbolanden gehören noch die Annexen Ambach, Teile des Bolanderhofes, Brunnenberg, Edenbornerhof, Hessenhütte, Kohlhütte, Neuhof, Rothenkircherhof und Ziegelhütte.
Kirchheimbolanden ist seit dem Zeitalter der Gotik geprägt von der Gemeinde Bolanden. Im Jahre 774 wurde der Ort erstmals erwähnt, später gehörte er den Herren von Bolanden. Ende des 13. Jahrhunderts war Kirchheim im Besitz der Sponheimer Nebenlinie Bolanden-Dannenfels. Ab 1393 gehörte Kirchheim zum Haus Nassau. Im Jahre 1368 wurden den Kirchheimern die Stadtrechte verliehen.
Seine größte Blütezeit erlebte es unter den Fürsten Carl-August (1719-1753) und besonders unter Carl-Christian (1753-1788) des Hauses Nassau-Weilburg und seiner reichen, klugen und musikalischen Ehefrau Karoline, Prinzessin von Oranien-Nassau-Dietz. Um 1790 unterstand der Ort zeitweise Vorderösterreich. Zeitweise war er besetzter Teil des französischen Département Donnersberg unter dem Präfekten Jeanbon St. André in Mainz. Während und nach dem Wiener Kongress gehörten die Stadt und das Umland zum Generalgouvernement Mittelrhein, bis sie dann dem Königreich Bayern als Bayerische Pfalz zugeschlagen wurden. Während des pfälzischen Aufstandes im Juni 1849 wurden im Schlossgarten 17 pfälzische Freischärler von preußischen Soldaten unter der Führung des Prinzen Wilhelm erschossen.
Den heutigen Namen Kirchheimbolanden erhielt die Stadt erst im 19. Jahrhundert. Schon im 12. Jahrhundert wurde eine Kirche des heiligen Remigius (später in Peterskirche umbenannt) erwähnt. Diese Kirche gab dem Ort den Namen. Da den Herren von Bolanden der Ort unterstand, wurde daraus später Kirchheimbolanden.
Umgangssprachlich nennt man die Stadt auch heute noch Kerchem oder neudeutsch Kibo. Die Einwohner nennt man daher auch Kerchemer.
Der Stadtrat in Kirchheimbolanden besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Wahlen zum Stadtrat am 7. Juni 2009 hatten folgendes Ergebnis:[2]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2009 |
Sitze 2009 |
% 2004 |
Sitze 2004 |
---|---|---|---|---|
CDU | 39,0 | 9 | 44,3 | 11 |
SPD | 28,1 | 7 | 25,3 | 6 |
FDP | 5,8 | 1 | 5,0 | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11,7 | 3 | 8,5 | 2 |
Die Linke | 3,0 | 1 | - | - |
FWG | 12,4 | 3 | 17,0 | 4 |
Das Wappen der Stadt zeigt weit in die Vergangenheit und erinnert an die Herren, die die Stadtrechte ertrotzten. Die untere Hälfte zeigt auf grünem Grund einen schwarzen Eber bzw. ein Wildschwein. Es deutet auf die Herrschaft der Grafen von Eberstein hin, während die obere Hälfte ein Schachbrett schwarz-weiß auf gleichem grünen Grund zeigt. Dies soll an die Grafen von Sponheim (Hunsrück) erinnern. Sie lösten die Herrschaft derer von Eberstein ab und sie waren es, die 1368 von Kaiser Karl IV. die Stadtrechte für Kirchheim zugesprochen bekamen. Historisch sollen allerdings ihre Farben gelb und blau gewesen sein.
In der Amtsstraße 14 findet man das Museum im Stadtpalais für Stadt- und Regionalgeschichte, mit über 1800 m² Ausstellungsfläche eines der größten in Rheinland-Pfalz. Die 26 Abteilungen geben eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte der Stadt und des Landes. Der Haupttrakt des Museums war ehemals als Palais des Erbprinzen gedacht. Vier weitere Bauten sind angegliedert, darunter die ehemalige Volksschule. Das Museum ist ganzjährig außer montags geöffnet.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kirchheimbolanden
Die Kerchemer Bierwoche ist ein Fest, das in der Fronleichnamswoche im zweijährigen Turnus abgehalten wird.Bei diesem Fest folgen einem Bierseminar drei Volksfesttage, bei dem von zahlreichen Brauereien über 60 Biersorten zum Verkosten angeboten werden. Sonntags zieht ein großer Umzug durch die Straßen der Stadt. Repräsentanten der „ Kerchemer Bierwoche“, aber auch sonst übers Jahr, sind die Braugerstenkönigin Rebecca I.und der Bierkönig Fritz I.. Jährlich am zweiten Augustwochenende lädt das Residenzfest zum Verweilen hinter den Mauern Kirchheimbolandens ein. Zahlreiche Hofbetreiber bieten den Besuchern in sogenannten Hoflauben und mit heimischer Gastronomie allerlei kulinarische Köstlichkeiten. Der Christkindlmarkt in der Kirchheimbolandener Altstadt zieht Besucher von nah und fern am zweiten Adventwochende an. Vereine, Hobbykünstler und Schausteller bieten den Besuchern ein abwechslungsreiches Sortiment an Waren aller Art. Jährlich finden am zweiten Sonntag im Mai ein Maimarkt und am zweiten Sonntag im Oktober ein Oktobermarkt statt.
In Kirchheimbolanden gibt es das Nordpfalzgymnasium, das aus der 1681 gegründeten Lateinschule hervorgegangen ist und 1981 sein 300-jähriges Bestehen feiern konnte. Weiterhin existiert die Georg-von-Neumayer-Schule als Realschule plus, sowie eine Grundschule mit Ganztagesangebot. Außerdem besteht mit der Mathilde-Hitzfeld-Schule eine Sonderschule mit dem Förderschwerpunkt Lesen. Im Berufs- und Weiterbildungsbereich gibt es im Ort die Krankenpflegeschule und die Schule für Altenpflege des Donnersbergkreises, das Heilpädagogium Schillerhain, die Kreisvolkshochschule Donnersbergkreis und die Kreismusikschule Donnersbergkreis. Auf privater Ebene besteht das CJD-Bildungszentrum des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands e. V.. Für Kinder gibt es drei Kindergärten und ein Haus der Jugend, welches derzeit unter der Verwaltung des CJD Kirchheimbolanden steht, des größten Bildungsträgers der Region.
Wichtige Sportvereine der Stadt sind der TVK, der für seine Basketball-Mannschaft in der Herren-Regionalliga bekannt ist, der SVK, der auf dem Schillerhain beheimatet ist und dessen Aushängeschild die erste Mannschaft der Fußballabteilung ist, der Tennisclub TCK, die Tanzsportgemeinschaft Grün-Weiss, der Schachklub Kirchheimbolanden und der Schützenverein „Tell", seit Herbst 2008 im neuen Schützenhaus auf dem „Michelsacker" beheimatet.
Der weltweite Hauptsitz von BorgWarner Turbo Systems, entstanden aus Kühnle, Kopp & Kausch und der Schwitzer Company, befindet sich in der Stadt.
Die Firma JohnsonDiversey, ein Tochterunternehmen der S. C. Johnson & Son, betreibt am Standort Kirchheimbolanden die Produktion von Reinigungsmitteln für die Sektoren Getränketechnologie, Pharma und Kosmetik.
Die Firma ASMETEC hat sich auf LED-Lichttechnik und weitere technische Produkte wie Reinraum/ESD-Technik und Messtechnik spezialisiert.
Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert. Die 1999 wieder eingerichtete Donnersbergbahn verbindet Kirchheimbolanden mit Alzey. Die Bahnverbindung Richtung Süden wurde in der Endphase des Zweiten Weltkrieges durch die Zerstörung der Brücke bei Marnheim unterbrochen und nicht wieder aufgenommen. Für Fahrten nach Mainz/Wiesbaden gelten seit Dezember 2007 auch die Tarife des Rhein-Nahe-Verkehrsverbundes.
Kirchheimbolanden ist durch die A 63 (Mainz - Kaiserslautern) an den überregionalen Straßenverkehr angebunden.
In Kirchheimbolanden befinden sich die Verwaltungen des Donnersbergkreises und der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden mit ihren Dienststellen. Außerdem ist es Sitz des Finanzamtes Worms-Kirchheimbolanden, Außenstelle Kirchheimbolanden.
siehe Liste Kirchheimbolandener Persönlichkeiten
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