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⇨ definição - Wikipedia
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Merkmal (n. neu.)
Anzeichen, Attribut, Besonderheit, Charakter, Charakteristik, Charakteristikum, Charakterzug, die Eigenschaft, Eigenart, Eigenheit, Eigenschaft, Eigentümlichkeit, Erkennungszeichen, Grundzug, Kennzeichen, Kriterium, Mal, Marke, Markierung, Merkzeichen, Signum, Statussymbol, Symptom, Unterscheidungsmerkmal, Wahrzeichen, Wesenszug, Zeichen, Zug, Erkennungsmarke (Heer)
⇨ Adjungiertes Merkmal • Biometrisches Merkmal • Distinktives Merkmal • Funktionelles Merkmal (Patent) • Merkmal (UML) • Semantisches Merkmal
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Merkmal (n.)
signature (fr)[Classe]
chose inscrite (fr)[ClasseParExt.]
Markierung; Merkmal; Kennzeichen; Merkzeichen[ClasseHyper.]
signe (fr)[Classe...]
étiquette (fr)[Thème]
(Naturstein)[termes liés]
Merkmal (n.)
Veranlagung; Stand; Zustand; der Zustand[ClasseHyper.]
Attribut, Eigenschaft, Merkmal[Hyper.]
Merkmal (n.)
Veranlagung; Stand; Zustand; der Zustand[ClasseHyper.]
(unlogisch; entstellen), (Folgerichtigkeit; Logik), (Inferenz; Inferieren; Schlußfolgerung)[termes liés]
(Geist; Seele; Psyche)[termes liés]
Merkmal (n.)
Eigenschaft[Hyper.]
darstellen, mitspielen[Dérivé]
Wikipedia
Ein Merkmal ist allgemein eine erkennbare Eigenschaft, die eine Person, eine Sache oder einen abstrakten Zusammenhang von anderen unterscheidet (Charakteristikum).
Der Begriff „Merkmal“, der in der deutschen Sprache seit dem 17. Jahrhundert belegt ist,[1] wird in der Philosophie auf die traditionelle Lehre vom Begriff bezogen, in der unterschieden wird zwischen einem Seienden, von dem der Begriff aussagbar ist (Materialobjekt), und dem Inhalt (Formalobjekt), der in diesem Begriff erfasst ist (→ Materialobjekt und Formalobjekt). Als Begriffsinhalt gilt das Merkmal oder die Gesamtheit der Merkmale.[2] Verwendet wird der Begriff sowohl in der semantischen Bedeutung von Kennzeichen (→ Zeichen; differentia specifica) als auch im Sinne von Eigenschaft.[2]
Eine besondere Rolle spielte das Merkmal beim Klassifizieren von Gegenständen in der Taxonomie des 17. Jahrhunderts. In der Botanik war es Carl von Linné (1707–1778), der zur Unterscheidung der verschiedenen Pflanzenarten das wesentliche Merkmal ins Blickfeld seiner Einteilungen nahm. Nach ihm ergab sich das wesentliche Merkmal aus „der sorgfältigsten Beschreibung der Entwicklung der Blüte und Frucht der ersten Art. Alle anderen Arten der Gattung werden mit der ersten verglichen, wobei alle ungleichförmigen Merkmale ausgeschlossen werden. Nach dieser Arbeit erhält man das wesentliche Merkmal“.[3] Sowohl Linné als auch der Botaniker Joseph Pitton de Tournefort (1656–1798) definierten mit dem wesentlichen Merkmal eine botanische Gattung.[4] In dieser spezifischen Bedeutung wurde der Begriff Merkmal von Linné und Tournefort im Sinne von Essenz, Wesen und Rasse benutzt.
Für den Philosophen Immanuel Kant (1724–1804) war ein Merkmal „dasjenige an einem dinge, was einen theil des erkenntnis desselben ausmacht“.[1] Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) schrieb hingegen: „Nichts ist so sehr selbst das Merkmahl der Aeußerlichkeit und des Verkommens der Logik, als die beliebte Kategorie des Merkmahls.“[5]
In der Biologie um die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff „Merkmal“ in der Kladistik mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. So wurde einerseits der Begriff „Merkmal“ in der Bedeutung „Struktur eines Organismus“ benutzt – wobei diese Bedeutung mit der Vorstellung verbunden war, dass die „Struktur“ durch Veränderung einen anderen Zustand erlangt. Andererseits wurde der Zustand, in dem sich eine „Struktur“ befindet, ebenso als Merkmal bezeichnet.[6] Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde der zuletzt genannte Ansatz meist bevorzugt, weil er aufgrund der Unterscheidung zwischen ,Merkmal’ (engl. character) und ,Merkmalszustand’ (engl. character state) eine genauere Beschreibung ermöglicht.[6] Dessen ungeachtet wurde der Merkmalsbegriff von einigen Biologen weiterhin im Sinne von „individuelle Eigenschaften“ definiert.[6]
Der Merkmalsbegriff wird auch in DIN 55350 sowie DIN EN ISO 9000:2005 Abs. 3.5.1 definiert.
Inhaltsverzeichnis |
In der Allgemeinen Linguistik sind Merkmale Eigenschaften von sprachlichen Objekten, siehe distinktives Merkmal, Merkmalstruktur, semantisches Merkmal.
In der modernen Logik unterscheidet man seit und mit Frege vielfach zwischen den Eigenschaften und den Merkmalen eines Begriffs.
Ausführlich: Eigenschaft#Merkmal
In der Schriftvergleichung sind Merkmale Eigenschaften von graphischen Objekten, wie z.B. Besonderheiten der Druckgebung, der Strichbeschaffenheit, der Formgebung und Bewegungsführung, des Bewegungsflusses, der Bewegungsrichtung sowie der horizontalen und vertikalen Ausdehnung und Flächengliederung.
Übliche Merkmale zur Beschreibung einer Person sind z. B. Alter, Körpergröße, Haar- und Augenfarbe.
Diese Merkmale betreffen alle Aspekte eines Lebewesens, wie sie in den Fächern Morphologie, Ökologie, Physiologie und Verhaltensforschung untersucht werden. Nicht von allen Wissenschaftlern werden auch geografische Verbreitung und Häufigkeit als Merkmale angesehen.
Die Ausprägung eines Merkmals hängt sowohl von den Erbanlagen als auch von äußeren Umwelteinflüssen ab. Dabei legen die Gene in ihrer Gesamtheit den Toleranzbereich fest, in dem Merkmale auf Grund der Umwelteinflüsse variieren können. Diese umweltgesteuerte Ausprägung wird als Modifikation bezeichnet.
Eine große Rolle spielen Umwelteinflüsse vor allem in der Ethologie, wenn Verhaltensmerkmale erst in der Entwicklung des Individuums durch Prägung oder andere Lernformen ausgebildet werden.
Erst in letzter Zeit wird deutlich, dass auch Mechanismen der Selbstorganisation eine Rolle spielen. (Beispiele: frühembryonale Vernetzung der Nervenzellen des Gehirns, Ausbildung der Knochenbälkchen)
Im Rahmen der Genetik spricht man auch von den phänotypischen Merkmalen der Lebewesen.
In der Statistik spricht man von einem Merkmal im Sinne einer erhobenen Größe bzw. einer statistischen Variable.
In der angewandten Informatik benutzt man Merkmale von Daten in Signalform (Bilder, Sprachdaten), um die Daten besser verarbeiten zu können (Beispiele sind die Energie eines Sprachsignals oder eines Bildes, MFCCs oder LPCs in der Spracherkennung). Verschiedene Merkmale werden oft zu Merkmalsvektoren zusammengefasst, welche die Mustererkennung erleichtern.
Conteùdo de sensagent
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